Genossame Dorf-Binzen

Fakten

Der Wald ist für Landschaft und Ökologie ein unverzichtbares Element. Und Holz ist für den Menschen unentbehrlich. Seine Bedeutung war in vergangenen Epochen noch grösser als heute. Man benötigte es als Energiespender, zum Bauen und Reparieren, für Häge, Wasserleitungen, Brücken und Wege, für Kutschen und Karren, Möbel, Werkzeuge und vieles mehr. Die Holzerei bot auch Arbeit und Verdienst und war nebst der Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig.

Die moderne Forstwirtschaft setzte ab 1876 mit dem eidgenössischen Forstgesetz ein. Sie sucht den nachhaltigen Ausgleich zwischen den Schutz-, Nutz- und Wohlfahrtsaufgaben des Waldes. Seit dieser Zeit bestehen für die Genossame Dorf-Binzen auch Waldwirtschaftspläne zur Nutzung der Waldungen. In mehreren Waldbauprojekten werden mit Unterstützung von Bund und Kanton gezielt die Schutzfunktionen erhalten und verbessert.

Der Forstbetrieb muss sich heute in einem schwierigen Umfeld behaupten. Laufende Reorganisationen und Ersatzanschaffungen sind die entschlossene Antwort der Genossame Dorf-Binzen auf diese Herausforderungen. Sie hat sich entschieden, die fachliche Betriebsführung in ihren Wäldern mit eigenem Personal wahrzunehmen. Die neuartigen Arbeitsabläufe, verbunden mit Maschineneinsätzen verlangen von allen vielseitiges berufliches Können und grosse Flexibilität im rasch wechselnden Umfeld.

In den letzten Jahrzehnten erfolgte eine intensive Phase des Waldstrassenbaus. Ein zweckmässiges Netz von Holzplätzen erlaubt die Lagerung der Stämme. Somit kann heute durch Einsatz von speziellen Maschinenanlagen eine zeitgemässe Nutzung der Holzschläge erfolgen. Die forstlichen Infrastrukturen der Genossame Dorf-Binzen sind auf einem hohen Niveau, jedoch verlangt die Entwicklung laufend Anpassungen.
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